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Verschuldungskrise im Globalen Süden: Sargnagel für die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung?

Die Auslandsverschuldung der Länder des Globalen Südens hat in den letzten Jahren ein historisches Rekordniveau erreicht. Sinkende Rohstoffpreise, unbeständige Kapitalströme auf kaum regulierten Finanzmärkten, Steuerhinterziehung und auch Naturkatastrophen infolge des Klimawandels verschärfen in vielen Ländern die wirtschaftlichen Probleme. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Schuldenkrise im Globalen Süden weiter zugespitzt. Der diesjährige Schuldenreport von erlassjahr.de und MISEREOR zeigt, dass 132 von 148 untersuchten Ländern des Globalen Südens kritisch verschuldet sind.


Die Überschuldung dieser Länder gefährdet die Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die bis zum Jahr 2030 weltweit umgesetzt werden sollen. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die G20-Staaten haben zwar den 73 ärmsten Länder der Welt ein Schuldenmoratorium angeboten, damit diese die Schuldendienstzahlungen bis Dezember 2021 aussetzen können. Aber reicht das Moratorium aus, um die Verschuldungskrise im Globalen Süden zu überwinden? Und welche Rolle kann die Bundesregierung bei der Verbesserung der Verschuldungssituation in den Ländern des Südens spielen? Auf diese und weitere Fragen wollen wir in der Online-Veranstaltung eingehen.


Referentin: Kristina Rehbein, Politische Koordinatorin und Geschäftsführerin des deutschen Entschuldungsbündnisses „erlassjahr.de – Entwicklung braucht Entschuldung“

Moderation: Christoph Sodemann, constructify.media e.V.

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