Eine Welt – gerecht für alle

Was ist die agl?

Wer wir sind

Global engagiert, basisorientiert, pluralistisch – so lässt sich die agl auf einen Dreiklang bringen. Die agl ist ein Bundesverband mit dezentraler, föderaler Struktur, d.h. die direkten Mitglieder sind die 16 Landesnetzwerke, aus denen auch der agl-Vorstand entsendet wird. Die agl charakterisiert eine Organisationskultur und -geschichte, die von unten nach oben aufgebaut ist.

Die Arbeit auf der Bundesebene ist so über ihre Mitglieder entscheidend geprägt von der Überzeugung und dem Engagement tausender Ehrenamtler*innen, die sich ein Leben auf unserem Planeten nur gerecht und nachhaltig vorstellen können. Sie werden von Vereinen, den Eine Welt-Landesnetzwerken und der agl tatkräftig und professionell, d.h. auch mit hauptamtlichen Strukturen, unterstützt.

Woher wir kommen

Entstanden aus Solidaritäts- und entwicklungspolitischen Aktionsgruppen der 1970er Jahre, Öko- und Friedensgruppen der 1980er Jahre, kirchlichen Gruppen, Schul- und Städtepartnerschaften, Weltläden, Fairhandelsgruppen, Diaspora-Gruppen, Rüstungskritiker*innen, Menschenrechtsgruppen, Frauenrechtsgruppen, Projektgruppen, Bildungsvereinen und lokalen Agenda 21-Gruppen sind bis heute viele weitere Gruppen und Vereine der Eine Welt-Arbeit dazugekommen.

So ist auch die Bandbreite der Themen weiter gewachsen, z.B. mit Armuts- und Hungerbekämpfung, Junges Engagement, Nachhaltige Stadtentwicklung, Migration, Diversität, Antirassismus, nachhaltige Digitalisierung, weltweiter Kindesschutz, interkulturelle Bildung und Begegnung, koloniale Aufarbeitung, Erwachsenenbildung, kritischer Tourismus, alternative Wirtschaftsformen, Antidiskriminierung, Freiwilligenaustausch, Seenotrettung und weitere. Gemeinsam ist den Initiativen, dass ihrem Engagement eigenständige und unabhängige Visionen weltweiter Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Frieden, Solidarität und Ökologie zugrunde liegen.

So fing alles an…

Den im Bundesgebiet verstreuten und stetig in ihrer Zahl anwachsenden Initiativen, NGOs und kleinen Basisgruppen fehlte etwas, über dass die staatlichen entwicklungspolitischen Institutionen automatisch verfügen: eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle.

Um den zivilgesellschaftlichen entwicklungspolitischen Organisationen eine Servicestelle und ein Forum für Diskussionen anzubieten, wurde am 19. Februar 1999 in Göttingen der Verein der Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland e.V. gegründet. Zu den anfangs sieben Gründungsmitgliedern kamen immer mehr Landesnetzwerke dazu, bis im Jahr 2008 der föderale Bund von 16 Eine Welt-Landesnetzwerken vollzählig war.

Mit dem 2004 bundesweiten und vom BMZ geförderten Capacity Building Programm (CBP), heute als Entwicklungspolitische Basisprogramm weitergeführt, wurden in jedem Bundesland hauptamtliche Koordinator*innen eingestellt, die vor Ort die Arbeit der NGOs mit Workshops, Beratungsstellen, Ratgeberbroschüren und Kampagnen unterstützten. Regionalkonferenzen wurden vermehrt organisiert, zu denen sich jeweils mehrere Landesnetzwerke zusammenschlossen.

Die agl heute

Mit der agl ist ein professionell koordiniertes Netzwerk der Eine Welt-Arbeit entstanden, das zur Steigerung des Engagements für global nachhaltige Entwicklung beiträgt. Es verbindet die Bundes-, Länder-, und lokale Ebene und arbeitet dabei ungebunden, überparteilich und überkonfessionell.

Als Verband ist die agl damit einzigartig: ein agiles, vielfältiges und weltoffenes Netzwerk für zukunftsorientierte Initiativen.

Meilensteine 20 Jahre agl (1999-2019)