Neue Studie zu Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globalem Lernen des Instituts Futur in Kooperation mit der agl.
Zukünftig wird es in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) noch viel stärker darum gehen, die Zielgruppen zum Handeln und eigenen Gestalten zu befähigen. So lässt sich ein zentrales Ergebnis einer neuen Studie des Instituts Futur zuspitzen, die in Kooperation mit der agl und weiteren Organisationen durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.
Die Studie „Non-formale Bildung für nachhaltige Entwicklung: Divers, volatil und dabei feste Säulen der Nachhaltigkeitstransformation“ von Antje Brock und Julius Grund untersuchte im Rahmen einer Onlinebefragung mit Praktiker*innen Einflussfaktoren und Kontexte der aktuellen BNE sowie Erwartungen an die zukünftige BNE. Im Zentrum steht dabei die non-formale Bildung, die wegen ihrer Alltagsnähe und Problemorientierung oft Hand in Hand mit der Bildung zur Nachhaltigkeit geht.
Die praxisnahen Ergebnisse zeigen, dass BNE in vielen non-formalen Bildungsbereichen oft zusammen mit angrenzenden Konzepten, etwa dem Globalen Lernen und der Umweltbildung umgesetzt wird. Auch spielen unterschiedliche und zivilgesellschaftliche Kooperationen dabei eine wichtige Rolle.
Die Bildner*innen selbst beurteilen ihre Arbeit als sinnhafte und selbstwirksame Aufgabe, wenngleich die generationsübergreifenden komplexen Themen als große Herausforderungen wahrgenommen werden. Mit dem Blick in die Zukunft weisen die Ergebnisse der Studie – auch in Bezug auf das Globale Lernen – auf den steigenden Stellenwert des Nachhaltigkeitsthemas in der Gesellschaft hin, der sich z.B. auch durch Bewegungen wie Fridays for Future äußert. Dies eröffnet Wege um zukunftsorientierte, aber bisher zu wenig verbreitete Themen in der Bildungsarbeit zu behandeln. Insgesamt wird die Bedeutung von konkreten Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten in der Bildungsarbeit wichtiger werden, so die Studie.